KURSE UND SEMINARE
(Zu den aktuellen Daten zu
meinen Kursen und Weiterbildungen: siehe mein Rundbrief)
Kurzinformationen über den Inhalt meiner Kurse:
Kurs
I : Einführung (PDF)
Kurs II
: Geburt (PDF)
Kurs
III : Schwangerschaft (PDF)
Kurs
IV : Anleitung zur «Reise in die eigene
Schwangerschaft und Geburt» (PDF)
Kurs
V : Der Übergang und die ersten Tage der
Schwangerschaft (PDF)
Kurs VI
: Paararbeit (PDF)
Kurs VII: Familienarbeit (kein PDF verfügbar)
Skripte zu den Kursen I – IV:
Kurs
I : Einführung (PDF)
Kurs II
: Geburt (PDF)
Kurs
III : Schwangerschaft (PDF)
Kurs
IV : Anleitung zur «Reise in die eigene
Schwangerschaft und Geburt» (PDF)
Erfahrung
aus Schwangerschaft und Geburt als Quelle von Heilung:
Die moderne Neurobiologie zeigt, wie unsere bewusste
Erinnerung im dritten Lebensjahr mit dem Einsetzen der
Sprache beginnt. Gesteuert werden diese Prozesse mit der
linken Hemisphäre unseres Gehirns, dem Sitz unseres
logischen Denkens, und diese Hemisphäre bleibt dominant
während dem Rest unseres Lebens. In den ersten beiden
Lebensjahren und in der Schwangerschaft jedoch ist die
rechte Hemisphäre dominant. Hier werden unsere
Körpererfahrungen, unsere Gefühle und unsere ersten
Bindungserfahrungen gespeichert und geprägt. Sie bestimmen
als «Grundmelodie» den Rest unseres Lebens – ohne dass wir
uns dessen bewusst sind. Diese Grundmelodie zu hören und
zu spüren, zudem zu lernen, die alten Traumatisierungen zu
verstehen und damit arbeiten zu können, ist das Anliegen
meiner Weiterbildung.
Dabei geht die pränatale Psychologie und Psychotherapie
von der Erfahrung aus, dass ein Baby ein voll bewusstes
menschliches Wesen ist und dies während der ganzen
Schwangerschaft, seit der Zeit der Zeugung. In dieser hoch
sensiblen Zeit spürt es all die alten, nicht verarbeiteten
Verletzungen seiner Mutter, genauso wie diejenigen des
Vaters. Und ebenso die Schatten, welche diese alten
Verletzungen der Eltern auf ihre Beziehung werfen. Wichtig
bei dieser frühen Traumatisierung ist die Tatsache, dass
es nicht «böse» Eltern sind, sondern wir alle leben in
einer gestörten, «kranken» Kultur – und dies seit
Tausenden von Jahren, seit es Hochkulturen gibt. Hier
werden Mutter und Baby nach der Geburt voneinander
getrennt als emotionale Anpassung an das entfremdete Leben
in den Städten. Die Eltern sind somit nur die Übermittler
dieser „Verrücktheit“ von einer Generation zur nächsten.
Was ein Mensch in diesem präverbalen Abschnitt erfährt,
bestimmt sein ganzes Leben. Dabei besteht der Sinn unseres
Daseins darin, dort wo wir durch unsere frühesten
Verletzungen hart geworden sind, wo wir uns verschlossen
haben, wieder weich zu werden und uns zu öffnen. Dort, wo
unsere Seele aus Schmerz den Körper verlassen hat, diesen
Schmerz auszuhalten und in unserem Körper präsent zu
bleiben.
Durch meine Weiterbildung wird es möglich sein, die
pränatale Dimension des Seelenlebens in die tägliche
Arbeit zu integrieren, sei dies als Psychotherapeutin,
Ärztin, Hebamme oder als Cranio-, Shiatsu-Therapeutin
etc.. Wir versuchen eine neue «Sprache» zu lernen, die
Sprache der allerfrühesten Verletzungen - gespeichert in
unserem Körper.
Im Seminar wird vorwiegend in Kleingruppen gearbeitet,
wobei jeweils wechselweise die Rolle der Therapeutin und
dann wieder diejenige der Patientin eingenommen wird. Die
Kurse sind somit verbunden mit einem wichtigen Anteil an
Selbsterfahrung. Die ganze Weiterbildung umfasst vier
Blöcke zu je fünfeinhalb Tagen (154 Stunden, EMR-konform).
Die Texte meiner Weiterbildung : Erfahrungen aus
Schwangerschaft und Geburt als Quelle von Heilung siehe
Artikelseite.
Eine Liste aller Personen, die ich ausgebildet habe,
finden Sie hier.
Traumaheilung
bei Babys:
Ein Schlüssel um die Tränen eines Babys zu verstehen und
seine Eltern bei diesen frühen Lebenskrisen zu
unterstützen.
Kein Baby weint grundlos. Wird es von Koliken geplagt,
leidet es an Ein- oder Durchschlafstörungen oder zeigt es
irgendwelche anderen Schwierigkeiten, so drückt es damit
eine frühe Verletzung, ein Trauma aus.
In diesem Seminar lernen wir, was das Baby uns mit seinen
Tränen «erzählen» will. Dabei gilt: jede auf dem Körper
der Eltern geweinte Träne ist eine Heilung. Doch wir alle
haben als Babys viel weinen müssen: wegen diesem «inneren
verletzten Kind» können ein Vater wie eine Mutter die
Traurigkeit und Verzweiflung ihres Babys meist nur schwer
ertragen. Mit einer liebevollen Begleitung jedoch sind die
Eltern in dieser frühen Lebensphase ihres Kindes so offen
wie nie zuvor. Sie sind fähig mit der eigenen
Schattenseite Kontakt aufzunehmen, um so ganz zu werden.
In der Babytherapie werden mittels feiner Methoden der
Körperpsychotherapie vorhandene Stressmuster abgebaut, um
den Dialog zwischen dem Baby und seinen Eltern wieder zu
öffnen. Um neue Bindungserfahrungen zu ermöglichen. Eine
Krise am Lebensanfang als ungeahntes Heilungspotential für
beide: für das Baby wie für seine Eltern.
Im dreieinhalbtägigen Kurs wird gezeigt, wie mit 5 oder 6
Babys/Kleinkindern und ihren Eltern gearbeitet wird.
Dieses dreieinhalbtägige Seminar richtet sich an Menschen
verschiedenster Therapierichtungen und Ärztinnen, welche
meine Arbeit mit Babys näher kennen lernen wollen. Zudem
an alle Menschen, die bereits mit Babys zu arbeiten oder
in Zukunft arbeiten möchten. (25 Stunden EMR-konform).
Selbsterfahrung:
Reise
in die eigene Schwangerschaft und Geburt
Seine grundsätzliche Prägung erfährt jeder Mensch in der
Schwangerschaft, während der Geburt und in der frühen
Kleinkinderzeit, woran wir uns nicht mehr erinnern können.
Aber gerade in diesen frühen Lebensabschnitten brechen bei
den Eltern ihre eigenen Verletzungen mit großer Kraft
wieder auf. Erwachsene können sich meist in der einen oder
anderen Form davor schützen. Ein Baby kann das nicht: Es
kommt so in innige Berührung mit den Schattenseiten seiner
Eltern oder besser: mit den Schattenseiten unserer Kultur
- Ursprung und Quelle all unserer Schwierigkeiten in
unserem Leben.
In einer «Reise in die eigene Schwangerschaft und
Geburt» haben sieben Teilnehmerinnen jeweils
die Möglichkeit auf einer tiefen, auf einer Körperebene
die Sensibilität und Verletzlichkeit jener frühen
Lebensabschnitte nachzuerleben. Die darin eingeschlossenen
Kräfte und Energien können durch eine korrigierende
Erfahrung wieder befreit werden - eine Möglichkeit zur
Heilung, für einen Neuanfang im Leben.
Die Teilnehmer/innen der Kleingruppe sind dabei ein
wichtiges Medium, um diese ursprünglichen Prozesse zu
ermöglichen. Die Seminare werden von mir zusammen mit
einer Mitarbeiterin durchgeführt.
Neu:
Seminar zur Paar- und Familientherapie
Wenn sich Menschen verlieben, spüren sie meist zu Beginn,
welche unerledigte eigene Geschichte und Verletzungen sie
mit ihrem/seinem Partner/In heilen wollen - Relikte aus
der frühesten vorsprachlichen Lebenszeit. Im Zustand der
Verliebtheit werden all unsere alten Wünsche und
Sehnsüchte erfüllt – je länger eine Liebesbeziehung dauert
und je stabiler sie wird, desto mehr versuchen wir unsere
alten Schattenseiten und das heisst unsere archaischen
Verletzungen in die Beziehung einzubringen, um einen
nächsten Schritt zur Ausheilung zu wagen. Neben den
Kindern gibt es im Leben wohl keine intensivere
Lernmöglichkeit als eine Liebesbeziehung, um sich selber
und die eigenen alten und verborgenen Verletzungen kennen
zu lernen, um sie ausheilen zu lassen. Je besser uns diese
Transformationen gelingen, desto mehr können wir unser
menschliches Potential, unsere soziale Kompetenz, unsere
Liebesfähigkeit, unsere Kreativität und unsere
Lebensfreude entfalten – es ist dies der Sinn unseres
Lebens.
Mit diesem Hintergrund biete ich ein 3- tägiges Seminar für
3-4 Paare an, damit sie auf der Ebene der frühesten
Verletzungen sich selber und ihre Partner neu kennen lernen
und einen neue Öffnung für die alten Konflikte finden
können. In diesem Prozess werdet Ihr von allen
Teilnehmer/Innen unterstützt. Zudem soll die Gelegenheit
bestehen, auch theoretisch über diese Arbeit zu sprechen,
damit Ihr dies in Eure praktische Arbeit integrieren könnt.
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Gedanken einer Kursteilnehmerin:
Liebe ist nichts
für Feiglinge
von Sarah Schäppi
Mensch, wir sind alle
zutiefst in unserem Innersten und Heiligsten verletzt
worden, schon seit Anbeginn der Zeit. Wir wurden nicht
bedingungslos geliebt – wir haben ein Recht auf diese
Liebe. Unsere Grenzen wurden
nicht gewahrt – wir haben ein Recht auf unsere Grenzen.
Wir bekamen unseren Raum nicht – wir haben ein
Recht auf unseren eigenen Raum. Wir durften nicht wütend
sein – wir haben ein Recht auf unsere Wut. Wir
waren ohnmächtig – wir haben ein Recht auf
Selbstermächtigung. In der
pränatalen Körper- und Gefühlstherapie halte ich einen
Raum für dich, Mensch: Ein Raum der nur dir gehört;
Grenzen die das erste Mal gewahrt werden; Wut die das
erste Mal gehört wird; Halt, der das erste Mal erlebt
wird; Tränen, die das erste Mal fließen; Zeit, für dein
Wesen, für das Spüren und Fühlen. Und
sei dir sicher, Mensch, egal was du in diesem Raum bist,
egal was du in diesem Raum tust, egal was sich zeigt: Da
ist meine bedingungslose Akzeptanz und ein Herz voll
Liebe für dich, dein Wesen und deinen Weg. Egal was du
tust, dieses Mal wirst du sie nicht verlieren.
Und wenn du eine Stunde gehalten werden willst,
dann halte ich dich in meinen Armen, ohne dass du dafür
etwas tun musst, ohne dass ich von dir dafür etwas
erwarte, ohne dass du was
anderes sein musst, als du jetzt gerade bist. Und so
entsteht Heilung in einer unglaublichen Tiefe.
Danke an
euch alle, Sarah